Artists

 ABC

Yoko Jungesblut

© Bernd Jungesblut

Yoko Jungesblut, geboren in Kassel, lebt seit 2004 in Düsseldorf, wohin das Studium der Violine sie über die Stationen Dortmund und Paris führte.
Schon in der Kindheit verschrieb sie sich der Suche nach Ausdruck für Seelenzustände, Zauber und Stimmungen. Diese Passion verbindet ihr musikalisches mit dem photographischen Schaffen. 
Die Möglichkeiten der Photographie sieht sie als Kontrapunkt zur zeitbasierten Kunst der Musik. Hier ist es möglich, vergänglichen Augenblicken, flüchtigen Erscheinungen und Impressionen eine Art Dauer zu geben. Stets auf der Suche nach neuen Farbklängen und Resonanzen in ihrer Umgebung lotet sie die Geheimnisse des Alltags aus. Dabei fungiert die Kamera als Malwerkzeug, mit dem sie ihrer Imagination Ausdruck verleiht.

Stefan Melzer

© Stefan Melzer

Stefan Melzer, geboren 1964 in Köln, fotografiert überwiegend in S/W. Er benutzt Kleinbild- Kameras, sowohl analog als auch digital. Außerdem auch Großformatkameras. Für die Großformatkameras nutzt er moderne Objektive und Messingobjekte aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, Filme und Glasplatten, die mit Silbergelatine überzogen sind (ein Verfahren aus dem 19 Jahrhundert). Interesse für japanische Kultur seit dem 12. Lebensjahr, zahlreiche Reisen nach Japan, spricht japanisch. Seine Bilder der Kultur und des Alltags in Japan sind detailreiche, stimmungsvolle Momentaufnahmen. Jedes Bild erzählt eine kleine Geschichte. Instagram: stefan_melzer_photography

Youssef Riegel

© Youssef Riegel


 

Youssef Riegel, geb. 1956 in Düsseldorf, Kunstunterricht am Gymnasium Gerresheim bei Gerhard Richter, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg, Assistent bei Jörg Immendorff. Eigene Galerie in Mönchengladbach "dasbuntehaus", zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, internationale Preise und Publikationen. 


Ich versuche immer, die Perspektive meiner Arbeit zu ändern. Ich dehne, verkleinere, verzerre, verdrehe Flächen. Ich sehe konvex, wenn das Gesehene konkav ist und/oder umgekehrt. Neugierig, unkonventionell und pragmatisch setze ich meine Ideen in Bilder um. Wenn ich tagsüber etwas anschaue oder nachts in etwas Helles oder in Lichter schaue, schließe dann meine Augen, brennen diese Bilder in meinen Augenlidern. Diese Eindrücke und Bilder versuche ich zu visualisieren. Manchmal sind diese Visionen farbig, wechselnd grau und farbig, einfarbig, manchmal schwarz und weiß. Intensive Farben, unkonventionelle Oberflächen, Tiefenschärfe bis Unschärfe und auflösende Verbindungen, das möchte ich in meinen Bildern dokumentieren. Die Ergebnisse sind immer interessant, vielschichtig, haben eine gewisse Tiefe, sind grob verpixelt und verändern den Blick auf die Dinge, auf Gewöhnliches, auf Ungewöhnliches, auf absurde und groteske Weise. Ich versuche, meine fotografische Arbeit wie eine gemalte und gestaltete Leinwand aussehen zu lassen. 







Paolo Matteucci

© Bernhard Voelz

“Höre nie auf, zu protestieren, zu wiedersprechen… die Autorität infrage zu stellen… die absolute Wahrheit gibt es nicht… ein Mensch, der nicht widerspricht, wird nie erwachsen werden“… (Bertrand Russel)

Ich könnte weitere Ausschnitte aus den Werken progressiver Philosophen zitieren, der Kern würde jedoch derselbe bleiben: der dominierenden Macht nicht gehorchen.


Ich bin 1944 in Rom geboren. 

Nach einem erfolgreichen Studiengang in Bühnentechnik und Malerei, habe ich mich in Februar 1967 dazu entschieden, nach New York zu ziehen, um die Pop-Art direkt vor Ort bei Salvatore Scarpitta, einem italienischen Künstler der Leo Castellis Gruppe, zu lernen und verstehen.

Diese für mich sehr intensive Zeit - fast ein Jahr - war sehr wichtig für meine künstlerische Bildung. Weihnachten 1967 kehrte ich nach Rom zurück. Ich hatte bereits zwei Kinder, Monica und Paolo.

1968 war das Jahr meines „Herauskommens“. Es fing meine unabhängige Kunstaktivität an, die von klaren Ideen und Projekten gekennzeichnet war: die antikonformistische und provokatorische Thematik der Pop-Art mit der extremistischen Ideologie der römischen Studentenbewegung zu verbinden. „Klassenkunst als Klassenkampf“ ist ein Motto, dem ich immer treu geblieben bin.

Die Aktivität dieser Zeit bis zum Jahr 1969 ist durch zwei Kurzfilmen dokumentiert: 

  1.  „Il gruppo di via Angelo Brunetti“ („Die Gruppe der Angelo Brunetti Straße“) – Regie: Mario Carbone
  2.  “Esperienze in uno spazio non teatrale” (“Erlebnisse in einem nicht theatralischen Raum”) – Regie: P. Matteucci – M. Grottesi

Hier werden alternative Handlungen von verscheiden Künstlern in einem städtischen Kontext visualisiert:

- Kounellis

- Gino De Dominicis

- Cesare Tacchi

- Nanni Cagnone

- Renato Mambor

- Paolo Matteucci

- Marcello Grottesi


In meiner Arbeit existiert keine absolute Wahrheit. Wir sind unendlich kleine Fragmente der Wahrheit. Deswegen können wir nur unendlich kleine Fragmente der Wahrheit zum Ausdruck bringen.

Trotz seiner Kultur kennt kein Mensch die absolute Wahrheit. Wenn wir all die Wahrheit kennen würden, wäre unsere Reise bereits zu Ende. Im Gegenteil ist die Finsternis um uns herum noch sehr groß.

Das Universale Schwarz ist meine Lieblingsfarbe. Daraus ziehe ich die Bilder, die darin enthalten sind, heraus. Diese Realität befindet sich in der Tiefe der Ozeane, wo lebende und leuchtende Wesen zufällig erscheinen, die für uns schwer zu begreifen sind und jedoch lebendig. 

So sehe ich die Kunst: ich (als Mensch) bin ein Teil der willkürlichen und durch die Hand des Menschen nicht veränderten biologischen Evolution: die primäre Schöpfung (Eurynome und Ophion), in der die Natur sich durch Prozesse biologischer und kultureller Selbstgenerierung entwickelt, die für uns nicht durchschaubar sind.

Diese Realität wird die Antwort auf die Trümmer einer illusorischen und kapitalistischen Gesellschaft sein, die systematische Giftigkeit produziert und von der wir uns nicht retten werden können.

Aber der Künstler ist als Mensch, als Symbol und als Archetyp bereits gerettet (unversehrt), weil er aus diesem Projekt völlig ausgeschlossen ist. Er ist außerhalb, er sucht, erzählt und sehnt sich nach etwas Anderem. Seine extremen Performances bezeugen seine Sehnsucht nach Verständnis und Einigung unter Mitmenschen.


Paolo Matteucci

      Mahatma Gandhi
      © Paolo Matteucci | 2008

Bernd Lieven

Bernd Lieven

Seine Bilder sind im Grenzbereich von Malerei und Fotografie angesiedelt.
Fast mit einer Art Ironie verfremdet er die fotografisch „realen“ Motive: für die Bildaussage nicht relevante Details werden übermalt, weggenommen, der Blick mittels Malerei so ausgerichtet, dass er sich ganz auf die Motive konzentriert. Die Farbe in den Bildern, in mehrfachen Schichten lasurartig aufgetragen, umhüllt die Architekturen dabei wie eine Art Patina.  Eine diffuse Form des Lichts unterstreicht den so entstandenen Eindruck des Insubstantiellen, der Instabilität.
Lievens Bilder setzen sich mit diesem Prozess der Transformation und zugleich des Vergessens auseinander. 
Text: Britta Benke, M.A. ( "Industrielle Bildräume")

Geboren 1961 in Mönchengladbach
Studium der Freien Kunst an der FH Köln I Meisterschüler von Prof. Karl Marx
Lebt und arbeitet in Düsseldorf
Seit 1991 internationale Einzel- und Gruppenausstellungen
Publikationen
www.berndlieven.com

Fabio Bressanello

Fabio Bressanello

Fabio Bressanello wurde 1967 in Burano (Insel in der Lagune von Venedig) geboren. Ihm zufolge "umgibt uns Schönheit, versteckt sich in den Wänden, flieht mit Schatten".  Seine Photo-Exkursionen erzeugen sehr interessante und eindrucksvolle Bilder, angefangen bei traditionellen und beschreibenden Ansichten venezianischer Paläste bis hin zur Darstellung von Teilen der Lagune, in denen die unter bestimmten Bedingungen von Zeit und Ort gemachten Aufnahmen Meer und Himmel ins Unendliche verschmelzen lassen. So entstehen Schwarz-Weiß Bilder, die wie Grafiken aussehen. Andere Aufnahmen widmen sich dem Hochwasser (Acqua alta) oder Reflexionen, bei denen die Architekturen, die sich im Wasser der Kanäle spiegeln, vorübergehend ihre Form verlieren, und damit ihre Körperlichkeit in der unerwarteten Bewegung der Wellen auflösen. 

Fabio Bressanello lebt und arbeitet in Dorsoduro/ Venedig

Fabio Bressanello, nasce a Burano nel 1967 ed è proprio qui che matura il suo senso estetico e il piacere per i colori, ed è proprio qui che avvengono le sue prime sperimentazioni con la fotocamera. Oggi ha uno studio fotografico, BRESSANELLO ARTSTUDIO, in fondamenta Rezzonico, presso il Ponte di San Barnaba. La sua ricerca genera immagini molto interessanti e suggestive partendo da vedute un po’ più tradizionali e descrittive di palazzi veneziani, fino alla rappresentazione di “pezzi” di laguna, dove lo scatto effettuato in particolari condizioni di tempo e luogo rende mare e cielo fusi in un unico infinito e dove solo i segni scuri delle briccole, come grafismi su una tela chiara, diventano protagoniste incontrastate. Altri scatti sono stati dedicati alla riflessione dove le architetture che si specchiano nell’acqua dei canali, perdono momentaneamente la loro forma, la loro fisicità nel movimento inpetuoso delle onde, divenendo esplosione di colori e trasformandosi in mera percezione sensitiva. Una particolare attenzione va fatta alle foto dei muri veneziani (colorati, scrostati, rovinati, materici), che stampate in grande formato, acquistano la dirompenza ed una similitudine di linguaggio di opere pittoriche contemporanee, animate da campiture di colore e grosse pennellate. Secondo lui “la bellezza ci circonda, si nasconde nei muri, fugge con le ombre”: è così che Fabio “ci apre gli occhi e ci insegna a guardare”.

Birgit Michel

Das bin ich:
Geburtstag: 21.04.1962

Interesse an Fotografie und Film schon zu Schulzeiten

Entwicklung und Vergrößerung von Fotos im analogen Labor 

Studium der Germanistik und Anglistik (Abschluss: Magister)

Dauerhaftes Interesse an den visuellen Künsten

Seit 2002 Mitarbeiterin im Filmmuseum Düsseldorf (Führungen, Workshops, Archiv)

Fotos stammen alle von Urlaubsreisen, hier vorzugsweise nach England

Cynthia Tokaya


Zur aktuellen Ausstellung Golden Hour:
 

"...ich fing an Variationen zu machen wie: Gold Up, Front Gold, In your Gold, Goldfull, 
GoldCure, Light Up with Gold...da fand ich ein Zitat….und es traf zu… es passte zum ersten Entwurf… und zu dem Moment des Selfies im Sonnenuntergang (in der Normandie). Jeez..ich war so glücklich…

Es passt zum Menschen, der sich an seine eigene goldenen Stunden erinnert und das passende Licht in den Bildern den Trigger sein lässt."

A kind of golden hour one remembers for a life time...Everything was touched with magic. 
(Margaret Bourke-White)


Zur Ausstellung Flight Of The Phoenix:

 „Wenn es eine Musiker-Persönlichkeit gab, die mich in meiner frühen Kindheit berührt und fasziniert hat, dann war es Freddie Mercury. Ich habe ihn so gemalt, wie ich ihn in dieser Zeit zum ersten Mal wahrgenommen habe: Als Killer-Queen. Ich war immer sein Fan und habe  2001 dieses Bild gemalt in der Hoffnung, dass Freddie ein erneuter Höhenflug gegönnt wird und über seinen Tod hinaus eine Inspiration für die Menschen sein darf. Fun-Fakt: Ein im Todesjahr von Freddie Mercury 1991 entdeckter Asteroid wurde 2016 zu seinem 70. Geburtstag als Freddiemercury benannt.“

 

Cynthia Tokaya, geboren in den Niederlanden, lebt seit 1991 als Musikerin und Malerin in Düsseldorf

EXHIBITIONS / AUSSTELLUNGEN  / CD´s / PUBLIKATIONEN (Auswahl)

2019     Kunstpunkte. Teilnahme seit 2006. Düsseldorf. ATELIER ( am Flughafen ) 

2019     Kreuzweg – zum 500-jähr. Jubiläum der kath. Gemeinde St. Laurentius Hailfingen

2016     The Normandy 1944 Cycle in Hürtgenwald, Kloster Hürtgenwald 

2016     Das Neue Jerusalem / St. Theresia Kirche, Düsseldorf-Garath  ( permanent ) 

2015     The Normandy 1944 Cycle, Bunkerkirche, Düsseldorf 

2014     The Normandy 1944 Cycle, Galerie Lötfering Düsseldorf 

2013      Franziskanerkloster-Kirche,  Düsseldorf ( Gruppe ) 

2012      Domani, Venlo NL 

2011       Triptychon / Waldfriedhof-Kapelle, Hagen a T.W  ( permanent ) 

2011       Ehemalige kath.Kirche St. Martinus, Hagen a.T.W 

2011       St.Chrysanthus und Daria,  Haan 

2011       Franziskanerkloster-Kirche,   Düsseldorf  ( Gruppe ) 

2010      Nacht der Museen. Basilika St. Lambertus,   Düsseldorf 

2010      Polizeipräsidium  Düsseldorf 

2010      Ev. Johanniskirche  Witten 

2009     Missionale 2009,   St. Maria Königin, Düsseldorf 

2009     Kathedrale Roermond,  NL    ( Gruppenausstellung ) 

2005     Kreuzweg / St. Bruno Kirche Düsseldorf   ( permanent ) 

 

CD´s 

2003    SURREALISMUSIC    

1998     ELORA LEE    

1994     ATLANTIC ASSEMBLY   

 

2019    ST. BRUNO KREUZWEG  Düsseldorf / 7*Stationen 7*Träume  
            Entstehung- Erläuterung  154 Seiten, Illustriert. 

http://www.cynthia-tokaya.de

Beate Friedrich

Die Natur ist die stärkste Inspirationsquelle für ihre Kunst. Daraus entstehen Meeres- und Wolkenbilder, mal konkret übertragen, mal als expressive Stimmung oder Atmosphäre, die sich gänzlich vom Gegenständlichen gelöst hat und sich über eine ganz eigene Form- und Farbsprache mitteilt.
Fundobjekte, wie z. B. Birkenrinden, finden in Materialcollagen ein neues Zuhause.
"Ich brauch´ Tapetenwechsel, sprach die Birke..." (Hildegard Knef)
 
Geboren 1962 in Mönchengladbach
Studium an der Freien Akademie für Malerei in Düsseldorf bei Jens Kilian
Arbeitet als klinische Kunsttherapeuthin in der Kaiserswerther Diakonie, D´dorf
Einzel- und Gruppenausstellungen seit 2003

Elena Kolbasina

In Ihren großformatigen Bildern geht Elena Kolbasina der Frage nach, wie Farben Raum erzeugen, wie Abstände und leere Stellen durch die Farbwahl geöffnet, verdichtet oder verwoben werden können. Dabei folgt sie den "Anweisungen" des Bildes, wartet, bis das Bild zu ihr "spricht" und mitteilt, wohin der Weg geht, was erreicht werden kann.
Jeder Pinselstrich verändert die Energie und die Richtung beim Malen, jeder Moment ist anders, bringt neue Ideen. "Dieser Prozess macht das Malen faszinierend und komplex". 

Geboren in Kyrgyzstan, lebt in Düsseldorf und New York
Ausbildung
MFA New York Studio School for Drawing, Painting and Sculpture, NY
Exchange semester at School of Visual Arts (SVA), NY
University of the Arts (UdK) in Berlin, Professor Karl-Horst Hödicke

Prizes and awards
2008-2009 DAAD (German Exchange Service) Scholarship
2008 Schulz-Stübner-Prize for Painting

Seit 2004 internationale Ausstellungen
www.elenakolbasina.com